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Wie verhindern Schutzanzüge das Eindringen biologischer Arbeitsstoffe wie Bakterien und Viren?

2024-06-24 Medizinbezogen

Schutzanzüge, die das Eindringen biologischer Wirkstoffe wie Bakterien und Viren verhindern sollen, bestehen aus einer Vielzahl von Materialien, Designs und Technologien, um eine wirksame Barriere gegen Kontamination zu schaffen. Hier ist ein detaillierter Blick darauf, wie diese Anzüge diesen Schutz erreichen:

Materialeigenschaften
Barrierestoffe:
Mikroporöse Filme:
Mikroporöse Folien haben winzige Poren, die klein genug sind, um den Durchgang von Bakterien und Viren zu blockieren, aber dennoch groß genug, um Wasserdampf und Luftdurchlässigkeit zu ermöglichen und so die Atmungsaktivität aufrechtzuerhalten.
Laminate:
Mehrschichtige Laminate kombinieren Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften, wie zum Beispiel eine mikroporöse Außenschicht für Haltbarkeit und eine Vlies-Innenschicht für Komfort. Diese Schichten arbeiten zusammen, um Krankheitserreger zu blockieren.
Hydrophobe und hydrophile Schichten:
Hydrophobe (wasserabweisende) Schichten:
Diese Schichten weisen wasserbasierte Flüssigkeiten ab und verhindern so die Übertragung von in Flüssigkeiten enthaltenen Krankheitserregern.
Hydrophile (wasserabsorbierende) Schichten:
Innenschichten, die Feuchtigkeit ableiten, um den Träger trocken zu halten und das Risiko einer Kontamination durch Schweiß zu verringern.
Vliesstoffe mit hoher Dichte:
Hochdichte Vliesstoffe werden verwendet, um eine dichte Matrix zu schaffen, die den Durchgang von Mikroorganismen physisch blockiert und gleichzeitig atmungsaktiv bleibt.
Antimikrobielle Behandlungen:

Manche Schutzanzüge werden mit antimikrobiellen Wirkstoffen behandelt, die das Wachstum von Bakterien und Viren auf der Stoffoberfläche hemmen.

Nahtabdichtung und Konstruktion
Versiegelte Nähte:
Nähte sind oft die schwächsten Stellen von Schutzanzügen. Getapte oder verschweißte Nähte verhindern das Eindringen von Krankheitserregern durch Nahtlöcher.
Heißsiegeln:
Heißversiegelte Nähte verschmelzen die Stoffschichten miteinander und schaffen so eine durchgehende Barriere, die für Mikroorganismen undurchlässig ist.
Bandversiegelung:
Verklebte Nähte nutzen ein Klebeband, um die Nähte abzudecken und so die Barrierefunktion zu verbessern.
Minimale und strategische Nahtplatzierung:
Anzüge sind mit minimalen Nähten entworfen und strategisch platziert, um potenzielle Eintrittspunkte für Krankheitserreger zu reduzieren, z. B. am Rücken oder an den Seiten, wo Bewegungen die Nähte weniger belasten.

Designmerkmale
Elastische und versiegelte Öffnungen:
Öffnungen an Handgelenken, Knöcheln und im Gesicht sind häufig mit elastischen oder abdichtenden Mechanismen wie Reißverschlüssen mit Sturmklappen ausgestattet, um einen festen Sitz zu gewährleisten und das Eindringen von Verunreinigungen zu verhindern.
Handschuh- und Stiefelaufsätze:
Integrierte Handschuhe und Stiefel oder dicht schließende Aufsätze verhindern das Eindringen biologischer Wirkstoffe in Lücken.
Überdruck- und eigenständige Ausführungen:
Einige Schutzanzüge verwenden einen Überdruck, um sicherzustellen, dass Luftlecks die Luft herausdrücken und so verhindern, dass Verunreinigungen in den Anzug gesaugt werden.
Umluftunabhängiges Atemschutzgerät (SCBA):
Anzüge mit integrierten Pressluftatmersystemen sorgen für eine vollständig abgedichtete Umgebung, versorgen den Träger mit sauberer Luft und verhindern die Gefährdung durch in der Luft befindliche Krankheitserreger.

Einteiliger weißer Schutzanzug

Prüfung und Zertifizierung
ISO- und EN-Normen:
Schutzanzüge werden anhand internationaler Standards wie ISO 16603 (Beständigkeit gegen das Eindringen von synthetischem Blut) und EN 14126 (Schutz vor Infektionserregern) getestet, um sicherzustellen, dass sie strenge Schutzkriterien erfüllen.
ASTM F1670 und F1671:
Diese Standards testen die Penetrationsresistenz gegen durch Blut übertragene Krankheitserreger unter Verwendung von synthetischem Blut und dem Bakteriophagen MS2 als Simulanzien.
Penetrations- und Permeationstests:
Anzüge werden Tests unterzogen, bei denen ihre Beständigkeit sowohl gegen Penetration (physikalischer Durchbruch des Materials) als auch gegen Permeation (der Prozess, bei dem Chemikalien auf molekularer Ebene durch ein Material dringen) gemessen wird.


Wahrung der Integrität

Haltbarkeit und Verschleißfestigkeit:
Die verwendeten Materialien werden aufgrund ihrer Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Risse, Einstiche und Abrieb ausgewählt, die die Schutzbarriere beeinträchtigen können.
Regelmäßige Inspektion und Austausch:
Für die Aufrechterhaltung eines wirksamen Schutzes sind die regelmäßige Inspektion und der unverzügliche Austausch von Anzügen, die Anzeichen von Beschädigung oder Abnutzung aufweisen, von entscheidender Bedeutung.
Einweg- vs. wiederverwendbare Anzüge:
Einweganzüge werden häufig für Szenarien mit hoher Kontamination verwendet und nach einmaligem Gebrauch entsorgt, um Kreuzkontaminationen zu verhindern.
Wiederverwendbare Anzüge:
Wiederverwendbare Anzüge sind für den wiederholten Gebrauch konzipiert und bestehen in der Regel aus haltbareren Materialien. Sie müssen zwischen den Anwendungen dekontaminiert werden.

Durch die Integration dieser Funktionen und die Einhaltung strenger Sicherheitsprotokolle bieten Schutzanzüge robusten und zuverlässigen Schutz vor einer Vielzahl biologischer Gefahren und gewährleisten die Sicherheit von Personen in verschiedenen Hochrisikoumgebungen.