Schutzanzüge verhindern das Eindringen schädlicher Chemikalien oder biologischer Wirkstoffe durch eine Kombination aus Materialien, Konstruktionstechniken und Designmerkmalen:
Barrierematerialien: Einteilige weiße Schutzanzüge werden typischerweise aus Materialien hergestellt, die als Barriere gegen Chemikalien und biologische Wirkstoffe wirken. Zu diesen Materialien können spezielle Stoffe wie Tyvek, Polyethylen oder laminierte Stoffe gehören, die eine geringe Durchlässigkeit für Flüssigkeiten und Gase aufweisen. Diese Stoffe sind so konzipiert, dass sie schädliche Substanzen blockieren oder abweisen und dennoch ein gewisses Maß an Atmungsaktivität ermöglichen.
Versiegelte Nähte: Die Nähte von Schutzanzügen stellen eine potenzielle Schwachstelle dar, durch die schädliche Stoffe eindringen können. Um dies zu verhindern, werden die Nähte oft mit Techniken wie Heißsiegeln, Klebebandsiegeln oder Ultraschallschweißen versiegelt. Dadurch wird sichergestellt, dass der gesamte Anzug undurchlässig ist, nicht nur der Stoff selbst.
Chemische Beständigkeit: Die in Schutzanzügen verwendeten Materialien sind häufig so behandelt oder konzipiert, dass sie chemikalienbeständig sind. Dies bedeutet, dass sie sich nicht zersetzen und bestimmte Chemikalien nicht passieren lassen, selbst wenn sie über einen längeren Zeitraum ausgesetzt sind. Die Chemikalienbeständigkeit des Anzugs hängt von der Art der Chemikalie, ihrer Konzentration und der Dauer der Einwirkung ab.
Mikrobielle Barriere: Zum Schutz vor biologischen Agenzien wie Bakterien oder Viren sind Schutzanzüge mit extrem dichtem Gewebe oder aus Vliesstoffen gefertigt, die das Eindringen von Mikroorganismen verhindern. Diese Anzüge werden häufig getestet, um sicherzustellen, dass sie bestimmte Standards für die Beständigkeit gegen das Eindringen von Mikroben erfüllen.
Schichtung: Einige Schutzanzüge bestehen aus mehreren Materialschichten, um den Schutz zu verbessern. Jede Schicht kann einem anderen Zweck dienen, z. B. der Bereitstellung zusätzlicher chemischer Beständigkeit, der Verbesserung der Reißfestigkeit oder der Verbesserung des Komforts, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen.
Integrierte Funktionen: Schutzanzüge können integrierte Funktionen wie Hauben, Handschuhe und Stiefel enthalten, die den Bedarf an separater Schutzausrüstung verringern und Lücken minimieren, in die schädliche Stoffe eindringen könnten. Diese Komponenten sind oft so konzipiert, dass sie sich überlappen und dicht am Körper anliegen.
Druckprüfung: Um sicherzustellen, dass der Anzug schädlichen Stoffen standhält, unterziehen Hersteller Schutzanzüge häufig Druckprüfungen. Dabei wird der Anzug unter kontrollierten Bedingungen bestimmten Chemikalien oder biologischen Wirkstoffen ausgesetzt, um festzustellen, ob es zu einer Penetration kommt.
Standards und Zertifizierungen: Schutzanzüge werden häufig so entworfen und getestet, dass sie bestimmte Industriestandards erfüllen, beispielsweise die von OSHA (Occupational Safety and Health Administration) oder ISO (International Organization for Standardization). Diese Normen legen das erforderliche Schutzniveau für verschiedene Arten von Gefahren fest und stellen sicher, dass die Anzüge das Eindringen wirksam verhindern.
Durch die Kombination dieser verschiedenen Elemente bilden Schutzanzüge einen umfassenden Schutz gegen das Eindringen schädlicher Chemikalien und biologischer Wirkstoffe und tragen so dazu bei, die Sicherheit des Trägers in gefährlichen Umgebungen zu gewährleisten.